Organspende-Info

WJ-Organspende - Initiiert vom KJU Iserlohn

Werde Lebensretter – Werde Organspender!

Hol Dir den neuen WJ Organspendeausweis!
Organspende geht uns alle an! Deshalb bitten wir Dich um Deine Entscheidung – hol Dir den offiziellen WJ Organspendeausweis.

In Deutschland stehen etwa 9.500 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Damit ist Deutschland führend – leider nur mit den meisten Patientinnen und Patienten auf der Warteliste im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten des Eurotransplant-Verbunds. Dies müssen wir mit Eurer Hilfe ändern, egal für welchen Weg die Politik sich entscheidet.

Jedes Jahr kommen neue Patienten hinzu, die dringend ein Organ benötigen. So wurden im Jahr 2018 rund 5.000 Personen neu auf die Warteliste aufgenommen. Nur ca. 10% der Patienten auf der Warteliste konnten in 2018 tatsächlich ein Spenderorgan erhalten. Im selben Zeitraum sind leider 901 Menschen – also weitere fast 10% – verstorben, die auf ein Spenderorgan gewartet haben. Die meisten Patienten warten auf eine Nierentransplantation, einige auch auf eine kombinierte Transplantation mehrerer Organe. Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland steht einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber, jedoch haben nur 39% ihre Entscheidung schriftlich festgehalten in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung. Fast die Hälfte der Personen, die noch keine Entscheidung getroffen haben, begründen dies damit, sich bisher zu wenig mit dem Thema beschäftigt zu haben.  Dies möchten wir ändern und Deine Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema lenken!

Egal, wie Du Dich entscheidest: Schaff Klarheit und dokumentiere Deine Entscheidung – am besten auf dem WJ Organspendeausweis. So stellst Du sicher, dass Dein Wunsch bekannt ist und berücksichtigt wird.

Mehr Infos zur Organspende gibt’s unter www.organspende-info.de

Eurotransplant

„Der Rauswurf aus Eurotransplant steht bald bevor, wenn die Zahl der Spender in Deutschland nicht steigt…“, sagt ein erfahrener Transplantationsarzt, der namentlich nicht öffentlich genannt werden möchte. Eine offizielle Information fehlt, jedoch ist bekannt: Deutschland hat zu wenig Spender und braucht mehr Organe aus dem Ausland als es abgibt. Nur wenn möglichst viele potentielle Spender zur Verfügung stehen, kann einem Patienten, etwa bei akutem Leberversagen, innerhalb kürzester Zeit das überlebensnotwendige und für ihn passende Organ zur Verfügung gestellt werden. Je kleiner der Spenderpool, desto geringer ist seine Überlebenschance. Das gleiche gilt für Kranke, die seltene Blutgruppen und Gewebetypen haben.

Eurotransplant ist eine 1967 von Jon van Rood gegründete Stiftung mit Sitz in Leiden (Niederlande). Sie ist die Vermittlungsstelle für Organspenden in den Benelux-Ländern, Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn. An der internationalen Zusammenarbeit dieser Länder sind alle Transplantationszentren, Gewebetypisierungslaboratorien und Krankenhäuser, in denen Organspenden durchgeführt werden, beteiligt. Vorrangiges Ziel ist die optimale Verfügbarkeit von Spenderorganen beziehungsweise -geweben. Weitere Ziele sind unter anderem die Förderung von Forschungen zur Verbesserung der Transplantationsergebnisse sowie die Erhöhung der Anzahl von verfügbaren Organen oder Geweben durch Werbung.

Zwischen 1967 und 2007 hat die Organisation 122.000 Menschen durch die Vermittlung eines Spenderorgans helfen können. In diesen 40 Jahren wurden im Eurotransplant-Gebiet mehr als 14.000 Herzen, 4000 Lungen, 79.000 Nieren, 21.000 Lebern und 4200 Bauchspeicheldrüsen transplantiert. (Quelle: Wikipedia)

Organspendeskepsis in Deutschland?

Die Gründe, warum sich die Befragten für oder gegen eine Organ- und Gewebespende entscheiden oder noch keine Entscheidung getroffen haben, sind vielfältig. Aus einer repräsentativen Studie* geht hervor, dass mit 84% die große Mehrheit der Menschen in Deutschland einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber steht, jedoch nur 39% ihre Entscheidung schriftlich festgehalten in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung haben.

Die Gründe, warum sich Menschen für oder gegen eine Organ- und Gewebespende entscheiden, sind vielfältig. Die Befürworter möchten mehrheitlich anderen helfen und ihrem Tod einen Sinn geben. Die Personen, die sich gegen eine Organ- und Gewebespende entschieden haben, nehmen an, für eine Spende nicht geeignet zu sein, oder befürchten Missbrauch.

Auf die Frage nach den Motiven für die Zustimmung zur Organ- und Gewebespende im Organspendeausweis geben 73 Prozent an, dass sie anderen Menschen helfen und durch die Spende ihrem eigenen Tod einen Sinn geben wollen. 24 Prozent der Befragten, die sich auf ihrem Organspendeausweis gegen eine postmortale Organ- und Gewebespende entschieden haben, glauben, nicht als Spenderin oder Spender geeignet zu sein. 22 Prozent äußern Angst vor Missbrauch beziehungsweise mangelndes Vertrauen aufgrund negativer Berichterstattung als Grund dafür, eine Spende abzulehnen.

Fast die Hälfte der Personen, die noch keine Entscheidung getroffen haben (43 Prozent), begründen dies damit, sich bisher zu wenig mit dem Thema beschäftigt zu haben. 17 Prozent nehmen an, nicht als Spenderin oder als Spender geeignet zu sein.

Wir möchten Dich anregen, darüber zu entscheiden, ob ihr Organspender sein möchtet oder nicht. Möchtest Du einer Organ- und Gewebespende uneingeschränkt zustimmen oder lehnst Du eine Spende ab? Möchtest Du nur bestimmte Organe und Gewebe freigeben oder soll eine andere Person in Deinem Namen entscheiden? Deine klare Entscheidung hilft allen potentiellen Organempfängern und im Zweifel auch Euren Angehörigen.

Egal, wie Du Dich entscheidest: Schaff Klarheit und dokumentiere Deine Entscheidung  – am besten auf dem WJ Organspendeausweis. So stellst Du sicher, dass Dein Wunsch bekannt ist und berücksichtigt wird.

* Für die bundesweite repräsentative Studie „Wissen, Einstellung und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende 2018“ hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung von November 2017 bis Februar 2018 4.001 Bürgerinnen und Bürger im Alter von 14 bis 75 Jahren telefonisch befragt.